Die Wachau liegt nur wenige Stunden entfernt

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Ein langes Wochenende und ein Wiedersehen mit Freunden, schon war ich unterwegs in die wunderschöne Wachau, die nicht umsonst im Jahre 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und Naturerbes aufgenommen wurde. Mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems besticht diese Ecke Österreichs kulturell und landschaftlich gleichermaßen.

Mangels Zeit war unser Programm dicht und für alle TeilnehmerInnen der gemischten Reisegruppe (Volksschulkind, Jugendlicher und Erwachsene) waren Highlights dabei. Nach einer gemütlichen Anreise aus Tirol besichtigten wir zuerst das Wahrzeichen der Wachau schlechthin: das Stift Melk. Dieses Barockgebäude allein wäre einen Ausflug in die Flusslandschaft wert. Es thront als größte Klosteranlage des österreichischen Barocks am westlichen Beginn der Wachau und zieht seine BesucherInnen sofort in ihren Bann. Mein absoluter Lieblingsort ist übrigens die Stiftsbibliothek im Benediktinerkloster: 100.000 Bände können dort bestaunt werden, darunter etwa 1800 Handschriften seit dem 9. Jahrhundert und etwa 750 Inkunabeln. Ausruhen lässt es sich nach Stunden in der Klosteranlage am allerbesten im Stiftsgarten, der unterschiedliche Bereiche – versteckte und offensichtliche – bereithält. Mich seht ihr auf dem Foto im Paradiesgärtlein! So viel Kultur macht natürlich hungrig, aber in der Wachau mangelt es keinesfalls an Heurigen, urigen Gaststätten bis hin zur gehobenen Gastronomie.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Schallaburg und meiner Leidenschaft, dem Reisen. So ist das Renaissanceschloss nicht nur per se einen Besuch wert, sondern ganz besonders in diesen Tagen, denn die fantastische Ausstellung in diesem Jahr widmet sich dem Thema „Sehnsucht Ferne“. Den großen Abenteuern vieler EntdeckerInnen wird in dieser Ausstellung gehuldigt und hätte nicht der wunderschöne Schlossgarten der Schallaburg uns ins Freie gelockt – wer weiß, vielleicht wäre ich noch immer ganz versunken in alte Reiseberichte & Co.

Der letzte Tag unseres Kurztrips rückte die Natur in den Vordergrund: An der Donau entlang richtig Osten mit dem Ziel Dürnstein verging auch dieser Tag wie im Flug. Hinauf gings zu Fuß auf die Ruine Dürnstein, die regelrecht zum Erobern einlädt, hinunter einen anderen Steig, der direkt in die Stadt selbst führt. Köstliches Eis zur Erfrischung und ein anschließender Rundgang durch die engen Gassen rundeten den Ausflug ab. Nicht zu vergessen ist der blaue Turm der Stiftskirche, der eine ganz besondere Sehenswürdigkeit der 828 EinwohnerInnen Stadt darstellt und überall zu sehen ist. Viel zu schnell waren die Tage vorbei, aber ich komme wieder, denn als Reisepiratin muss ich unbedingt noch auf dem Schiff die wunderbare Wachau bestaunen.